Sightseeing in Vancouver

Ueber Nacht sind erfreulicherweise die Gutscheine für das Frühstück eingetroffen – dies nachdem am Vorabend beim Checkin nicht klar war, wie und wo unser Frühstück gebucht worden war. Dank den Gutscheinen können wir uns nun am Frühstücks-Buffet bedienen und auch ein paar Extras wie Spiegeleier oder feine Pancakes mit Ahornsirup liegen drin.

Bei bewölktem aber trockenem Wetter machen wir uns dann auf die Suche nach einem Hop-On Einsteigepunkt für den Big Bus, den wir aber so nirgends finden, da er tatsächlich auch nicht angeschrieben ist. Das zieht sich leider systematisch durch, ein Teil der Haltestellen ist angeschrieben und ein anderer Teil nicht. Dabei war eine Haltestelle direkt vor unserem Hotel – und los ging’s!

Der Stadtteil Granville war vorher ein Industriegebiet, jetzt hat es primär Läden zum Essen und Shoppen. Yaletown war früher ein Teil der Stadt, welcher primär Lagerhäuser beherbergt hat, heute stehen hier sehr viele Hochhäuser und der Stadtteil ist für seine Unterhaltungsmöglichkeiten mit Bars, Restaurants und Nachtklubs bekannt.

In Vancouver hat es relativ viele Einbahnstrassen, was es erlaubt hat, separate Velospuren anzulegen. In der Stadt hat es ca. 200 Parks, welche die Bewohner gratis nutzen können, teilweise auch mit Tennisplätzen. Dazu gibt es viele Grünflächen mit Bäumen und Pflanzen, anscheinend werden die Architekten bei Um- und Neubauten dazu verpflichtet, gewisse Grünflächen einzuplanen.

Die Stadtbibliothek sieht ähnlich wie ein römisches Kolosseum aus, die Bewohner haben dieses Projekt aus drei verschiedenen Vorschlägen in einem Architekturwettbewerb ausgewählt. Neben der Bibliothek findet sich auch die Hauptpost der Stadt. Im BC Place Stadium mit 55’000 Plätzen fand die Eröffnungsfeier für die Olympischen Spiele 2010 statt, heute sind dort primär eine Baseball- und Fussball-Mannschaft zuhause. In der naheliegenden Rogers Arena wird Eishockey gespielt, dort hat es Platz für 21’000 Zuschauer. Der Stadtteil Chinatown (mit dem obligaten Torbogen) ist der zweitgrösste an der Westküste, nur das Chinatown in San Francisco ist grösser.

Im Gastown sind wir an der Firmenzentrale vom Big Bus ausgestiegen, nachdem wir unser Ticket im Bus nicht lösen konnten bzw. der Chauffeur es nicht geschafft hat, die Tickets auf seinem neuen Gerät zu drucken und der Kreditkarte zu belasten. Nachdem dies dann geklärt war und wir die gewünschten Tickets für den Bus und den Grouse Mountain erhalten hatten, sind wir dann zu Fuss zur weiteren Erkundung der Umgebung aufgebrochen.

Unser Mittagessen nahmen wir im Dreh-Restaurant „Top of Vancouver“ (www.topofvancouver.com) ein – mit einem Glaslift ging es 167m in die Höhe. Von dort hatten wir einen wunderbaren Blick über Vancouver hinweg. Das „revolving restaurant“ funktioniert so, dass die Plattform selber an Ort und Stelle bleibt, sich jedoch die im Kreis angeordneten Tische langsam drehen, so dass eine komplette Umdrehung 60 Minuten dauert. Dies führte dann bei der Nachfrage nach den WC’s dazu, dass der Kellner meinte, dass sie in ca. 20 Minuten auftauchen würden…

Das Trinkgeld ist beim Essen nicht dabei und beträgt standardmässig 15%. Darauf wird man entweder vom Kellner hingewiesen oder beim Zahlen mit Kreditkarte kann man direkt auf dem Terminal auswählen, ob man einen bestimmten Betrag geben möchte oder das Trinkgeld in Prozent bezahlen möchte (15%, 20% oder 25% kamen dann direkt als Vorschlag).

Am Hafen beim Convention Center befindet sich die Vorrichtung für das Olympische Feuer, welches an den olympischen Winterspielen 2010 zum Einsatz kam. Das Feuer wird nur zu ganz speziellen Gelegenheiten angezündet, das letzte Mal anscheinend bei einem Gold-Medaillen-Gewinn der Kanadier an den Olympischen Spielen in Sotchi 2014.

Mit dem Big Bus machten wir dann die Tour weiter und entschieden uns, an der English Bay Beach auszusteigen, nachdem wunderbares Wetter herrschte. Nach einigem Hin und Her fanden wir dann schliesslich im Rosengarten im Stanley Park wieder einen Hop-On Punkt, so dass wir uns dann zum Hotel zurückchauffieren lassen konnten.

In der Robson Street suchten wir dann ein Lokal für das Nachtessen – schlussendlich landeten wir in einem Sushi-Restaurant, weil wir nur noch etwas Kleines essen wollten. Es stellte sich dann heraus, dass man auch für kleines Geld grosse Portionen bekommen kann…