Wunderbare Natur in der Glacier Bay

Heute war der Besuch des „Glacier Bay National Park“ angesagt, dies aber ausschliesslich per Schiff (die andere Variante wäre per Flugzeug). Dieser Park gehört mit seinen 3.3 Mio Hektaren Bergen, Gletschern, Wasser und Wäldern zu einer 25 Mio Hektar grossen Zone, welche von der Unesco als Welterbe eingestuft ist.

Um die Natur nicht allzustark zu belasten, müssen die Schiffe übrigens eine Bewilligung für die Einfahrt in die Glacier Bay haben und in den Sommermonaten wird die Anzahl der Kreuzfahrtschiffe auf zwei pro Tag limitiert. Weiterlesen

Skagway und W.P. & Y.R.

Skagway wurde 1897 gegründet und hat heute knapp 1’000 Einwohner, wobei während der Touristensaison etwa doppelt so viele Leute da sind. Während der Goldrausch-Zeiten lebten bis zu 10’000 Einwohner im Dorf. Heute stand eine 3-stündige Eisenbahn-Fahrt mit der historischen „The White Pass & Yukon Route Railway“ auf dem Programm, wobei leider Regen und Nebel die Eindrücke stark geschmälert haben. Die 32 km lange Strecke wurde 1898 in einer Zeit von knapp 26 Monaten auf dem Höhepunkt des „Goldrausches“ gebaut, wobei die Strecke auf Meereshöhe beginnt und auf der Passhöhe von 873 Meter endet. Insgesamt arbeiteten knapp 35’000 Leute an diesem Projekt mit, einige davon länger, andere auch nur kurz – dabei wurden auch 450 Tonnen Sprengstoff verbraucht. Auf dem Pass befindet sich die Grenze von Alaska, USA zu British Columbia, Kanada. Die Bahn wurde seinerzeit gebaut, damit sich die Goldgräber die beschwerliche und über 600 Meilen lange Reise in das Klondike-Gebiet rund um den Fluss Yukon entsprechend abkürzen konnten. Auf dem Höhepunkt des Klondike-Goldrausches, vom Juli – November 1898, wurde den staatlichen Münzinstituten Gold im Wert von 10 Mio USD abgeliefert. Im Verlauf der nächsten 2 Jahre wurde zusätzliches Gold im Wert von 38 Mio USD verzeichnet. Das Highlight des Tages war der junge Bär, welchen wir auf der Rückfahrt ins Tal auf seinem Plätzchen in einem Baum kurz sehen konnten. Am Nachmittag marschierten wir noch kurz durch die Strassen und konnten die teilweise historischen Strassenzüge bewundern. Ansonsten gab es nicht mehr viel Denkwürdiges zu sehen… 🙂

Wale in Juneau

Juneau ist die Hauptstadt von Alaska und hat ca. 32’000 Einwohner, wobei etwa 10% der Einwohner auf Douglas Island wohnen – das ist eine nur über eine Brücke zu erreichende Insel. In Juneau ist je zweimal pro Tag Flut und Ebbe – unser Tourguide Tyler konnte uns leider nicht erklären, wieso genau das nun so ist. Aber die Gezeitenschwankungen sind enorm, bis zu 7.5 Meter betragen die Unterschiede, wobei die durchschnittliche Fluthöhe um die 4.9 Meter beträgt. Analog Ketchikan ist auch hier das Klima eher mild und regnerisch, es war von etwa 40 Sonnentagen pro Jahr die Rede…
Der Name des Ortes geht auf einen von drei Männern zurück, welche um 1880 das erste Gold in einem Fluss gefunden haben und danach mit dem Abbau begonnen haben.

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Totems in Ketchikan

Ketchikan ist eine der grössten Städte in Alaska und hat knapp 14’000 Einwohner, davon sind ca. 800 Indianer. Gegründet wurde die Stadt 1883 mit dem Aufbau einer Lachsfabrik, sie ist damit die älteste Stadt in Alaska. Das Klima ist relativ mild, d.h. im Winter ist es im Durchschnitt etwa um die Null Grad warm. Im Gegenzug regnet es relativ viel, nämlich etwa an 300 Tagen im Jahr. Das führt dazu, dass gar nicht alle Häuser mit Frischwasser-Leitungen erschlossen sind, sondern das Regenwasser pro Haus gesammelt wird. Ketchikan liegt im Herzen des „Tongass National Forest“ – dieser Regenwald ist der grösste in den USA und erstreckt sich über eine Länge von über 500 km und eine Fläche von etwa 17 Mio Hektaren. Unser Guide Bryce stammt ursprünglich aus Las Vegas, jetzt arbeitet und lebt er hier. In der Schule werden die Kinder auf das harte Leben in der Wildnis mit einer Überlebensübung sensibilisiert, dabei müssen sie mit etwas Reis drei Tage lang auskommen und den Rest der Nahrung selber zusammensuchen. Die Lehrer müssen jedes Jahr neue Orte für diese Übung suchen, da die Kinder damit begonnen haben, an den bekannten Orten Lebensmittelvorräte zu deponieren. Weiterlesen

Shopping und Eating, Teil 2

Am letzten Tag in Vancouver haben wir nach dem Frühstück mit unserer Reiseleiterin Bekanntschaft gemacht, da wir uns von der geplanten Stadtrundfahrt abmelden wollten. Wir haben die üblichen Hotspots der Stadt ja bereits gesehen – zudem wollen wir heute nochmals zu Fuss auf Erkundungs- bzw. Shopping-Tour, da es heute zwar bewölkt aber nicht mehr regnerisch ist. Also nochmal ins Pacific Center (um alles zu kaufen, was man gestern vorerst nur ins Visier genommen hatte) und dann von dort zu Fuss nach Yaletown, da wir dort noch nicht waren. Nach anstrengendem Shopping schlug der Hunger zu, so dass wir in einem Cafe ein Crêpe gegessen haben, bevor wir gestärkt weiter bis zum False Creek gegangen sind.
Von dort sind wir mit dem Aquabus (kleines Motorboot für Gruppen) rüber nach Granville Island, nachdem es ja immer geheissen hatte, dass man dort gut essen und shoppen könne. Tatsächlich hat es einen grossen Lebensmittelmarkt, auf welchem man alles mögliche an Frischware kaufen kann. Zusätzlich sind auf der Insel aber vor allem kleine Handwerksläden und Boutiquen zu finden, welche von Hängematten über Schmuck bis hin zu Lederwaren alles mögliche anbieten. Danach sind wir mit dem Boot wieder auf die andere Seite und dank dem mittlerweile sonnigen Wetter noch ein wenig am Sunset und English Bay Beach entlanggeschlendert. Weil wir unbedingt noch einen bestimmten Glace-Laden aufsuchen wollten, sind wir dann die Denman Street hinauf bis zur Robson Street marschiert. Auf der Robson fanden wir besagten Glace-Laden wieder und gönnten uns je einen riesigen Becher mit frozen Joghurt-Eis. Auf der Robson Street machten wir noch Halt in einem Schuhladen und kauften die Schuhe, für die man (also Frau) sich vorhin im Pacific Center noch nicht entscheiden konnte… Auf dem Rückweg ins Hotel kamen wir erneut an einer Crêperia vorbei und wir (also Mann) mussten unbedingt noch das letzte Bargeld loswerden. Das war dann keine so gute Idee, da uns diese letzte Crêpe ziemlich auf den Magen schlug… 🙂

Shopping und Eating

An unserem „letzten“ Tag alleine, d.h. bevor die Reisegruppe zu uns stösst, gönnten wir uns noch ein ausgiebiges Frühstück mit Pancakes, einem 3-Minuten Ei und den anderen Speisen, die das Buffet so hergab. Danach entschieden wir uns, die Granville Street bis hinunter zum Pacific Center zu laufen. Das PC ist ein Shopping-Komplex auf drei Etagen, welcher von Sportartikeln bis zu Prada so alles an Läden führt, was man so braucht. Nachdem wir die verschiedenen Läden durchstöbert hatten, ging es weiter auf die Suche nach dem Restaurant „Nuba“ (www.nuba.ca) in Gastown, welches uns als Tipp empfohlen wurde. Nach einer vergeblichen Suche musste erneut Google Maps um Rat gefragt werden und schliesslich fanden wir das Lokal dann auch. Kein Wunder, haben wir es beim ersten Passieren nicht bemerkt – das Restaurant liegt im ersten Untergeschoss und vor dem Eingang waren gerade Bauarbeiter damit beschäftigt, das Trottoir neu zu teeren. Nach dem Genuss von „Chicken Tawook with Hummus“ (grilled chicken with hummus and avocado) und einer „Najib’s Special Pita“ (crispy cauliflower tossed with lemon and sea salt, hummus and taboulleh) wollten wir uns noch etwas weiter im Gastown umsehen, allerdings hatte es zwischenzeitlich begonnen zu regnen, was unsere Wanderlust etwas dämpfte. So suchten wir uns ein trockenes Plätzchen und gönnten uns nach dem libanesischen Mittagessen noch ein italienisches Gelato zum Dessert. Anschliessend fuhren wir bei strömendem Regen mit dem Hop-On Bus wieder in die Nähe unseres Hotels, wo wir uns mit einer Kanne Tee wärmten.

Eis auf dem Grouse Mountain und im Stanley Park

Gemäss Wetterprognose soll heute Mittwoch das beste Wetter der ganzen Woche sein, darum haben wir unseren Ausflug auf den Grouse Mountain auf diesen Tag eingeplant. Zugegebenermassen war das Wetter gestern auch tiptop, allerdings sollte es gemäss Prognose regnen…

Mit dem Big Bus Ticket machten wir heute nochmal eine Runde bis nach Gastown. Dort lösten wir am Hauptbahnhof ein 2 Zonenticket und konnten damit erstens die Fähre (d.h. den sogenannten Seabus) nach Nord-Vancouver nutzen und von dort auch noch den Bus 236 bis nach Grouse Mountain. Die Fahrt mit dem Bus dauerte knapp 25 Minuten und führte unter anderem durch diverse Wohnquartiere hindurch. Die vielbeworbene „Capilano Suspension Bridge“ (Hängebrücke) befindet sich übrigens auch auf dem Weg nach Grouse Mountain, d.h. der Bus machte am Eingang halt.
Mit unserem gelösten Ticket (40 CAN$) standen wir dann direkt in der Schlange für die Bergfahrt an – die Dame von der Gondel klärte uns dann auf, dass wir mit diesem Ticket nicht weiterkommen, sondern dieses in ein „richtiges“ Ticket umtauschen müssten, was sie dann aber freundlicherweise für uns übernahm. Die Fahrt auf den 1100 Meter hohen Grouse Mountain (www.grousemountain.com) dauert ungefähr 8 Minuten, wobei man sich da Sardinen-mässig eingezwängt vorkommt. Zum Glück ist die Skisaison vorbei, sonst hätte ja jeder noch seine Skiausrüstung dabei…

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Sightseeing in Vancouver

Ueber Nacht sind erfreulicherweise die Gutscheine für das Frühstück eingetroffen – dies nachdem am Vorabend beim Checkin nicht klar war, wie und wo unser Frühstück gebucht worden war. Dank den Gutscheinen können wir uns nun am Frühstücks-Buffet bedienen und auch ein paar Extras wie Spiegeleier oder feine Pancakes mit Ahornsirup liegen drin.

Bei bewölktem aber trockenem Wetter machen wir uns dann auf die Suche nach einem Hop-On Einsteigepunkt für den Big Bus, den wir aber so nirgends finden, da er tatsächlich auch nicht angeschrieben ist. Das zieht sich leider systematisch durch, ein Teil der Haltestellen ist angeschrieben und ein anderer Teil nicht. Dabei war eine Haltestelle direkt vor unserem Hotel – und los ging’s!

Der Stadtteil Granville war vorher ein Industriegebiet, jetzt hat es primär Läden zum Essen und Shoppen. Yaletown war früher ein Teil der Stadt, welcher primär Lagerhäuser beherbergt hat, heute stehen hier sehr viele Hochhäuser und der Stadtteil ist für seine Unterhaltungsmöglichkeiten mit Bars, Restaurants und Nachtklubs bekannt.

In Vancouver hat es relativ viele Einbahnstrassen, was es erlaubt hat, separate Velospuren anzulegen. In der Stadt hat es ca. 200 Parks, welche die Bewohner gratis nutzen können, teilweise auch mit Tennisplätzen. Dazu gibt es viele Grünflächen mit Bäumen und Pflanzen, anscheinend werden die Architekten bei Um- und Neubauten dazu verpflichtet, gewisse Grünflächen einzuplanen.

Die Stadtbibliothek sieht ähnlich wie ein römisches Kolosseum aus, die Bewohner haben dieses Projekt aus drei verschiedenen Vorschlägen in einem Architekturwettbewerb ausgewählt. Neben der Bibliothek findet sich auch die Hauptpost der Stadt. Im BC Place Stadium mit 55’000 Plätzen fand die Eröffnungsfeier für die Olympischen Spiele 2010 statt, heute sind dort primär eine Baseball- und Fussball-Mannschaft zuhause. In der naheliegenden Rogers Arena wird Eishockey gespielt, dort hat es Platz für 21’000 Zuschauer. Der Stadtteil Chinatown (mit dem obligaten Torbogen) ist der zweitgrösste an der Westküste, nur das Chinatown in San Francisco ist grösser.

Im Gastown sind wir an der Firmenzentrale vom Big Bus ausgestiegen, nachdem wir unser Ticket im Bus nicht lösen konnten bzw. der Chauffeur es nicht geschafft hat, die Tickets auf seinem neuen Gerät zu drucken und der Kreditkarte zu belasten. Nachdem dies dann geklärt war und wir die gewünschten Tickets für den Bus und den Grouse Mountain erhalten hatten, sind wir dann zu Fuss zur weiteren Erkundung der Umgebung aufgebrochen.

Unser Mittagessen nahmen wir im Dreh-Restaurant „Top of Vancouver“ (www.topofvancouver.com) ein – mit einem Glaslift ging es 167m in die Höhe. Von dort hatten wir einen wunderbaren Blick über Vancouver hinweg. Das „revolving restaurant“ funktioniert so, dass die Plattform selber an Ort und Stelle bleibt, sich jedoch die im Kreis angeordneten Tische langsam drehen, so dass eine komplette Umdrehung 60 Minuten dauert. Dies führte dann bei der Nachfrage nach den WC’s dazu, dass der Kellner meinte, dass sie in ca. 20 Minuten auftauchen würden…

Das Trinkgeld ist beim Essen nicht dabei und beträgt standardmässig 15%. Darauf wird man entweder vom Kellner hingewiesen oder beim Zahlen mit Kreditkarte kann man direkt auf dem Terminal auswählen, ob man einen bestimmten Betrag geben möchte oder das Trinkgeld in Prozent bezahlen möchte (15%, 20% oder 25% kamen dann direkt als Vorschlag).

Am Hafen beim Convention Center befindet sich die Vorrichtung für das Olympische Feuer, welches an den olympischen Winterspielen 2010 zum Einsatz kam. Das Feuer wird nur zu ganz speziellen Gelegenheiten angezündet, das letzte Mal anscheinend bei einem Gold-Medaillen-Gewinn der Kanadier an den Olympischen Spielen in Sotchi 2014.

Mit dem Big Bus machten wir dann die Tour weiter und entschieden uns, an der English Bay Beach auszusteigen, nachdem wunderbares Wetter herrschte. Nach einigem Hin und Her fanden wir dann schliesslich im Rosengarten im Stanley Park wieder einen Hop-On Punkt, so dass wir uns dann zum Hotel zurückchauffieren lassen konnten.

In der Robson Street suchten wir dann ein Lokal für das Nachtessen – schlussendlich landeten wir in einem Sushi-Restaurant, weil wir nur noch etwas Kleines essen wollten. Es stellte sich dann heraus, dass man auch für kleines Geld grosse Portionen bekommen kann…

Checkin und Upgrade

Am Flughafen gabs im Chalet Suisse noch einen typischen CH-Salat zum Mittagessen, bevor wir dann mit der Swiss von Zürich nach Frankfurt geflogen sind. In Frankfurt mussten wir durch ein unterirdisches Labyrinth von Gängen, bevor wir dann schlussendlich am richtigen Gate gelandet sind.

Beim Warten auf das Boarding am Gate B44 hörten wir über Lautsprecher halbwegs etwas wegen Upgrade-Möglichkeiten. Da mussten wir natürlich sofort nachfragen gehen – und siehe da: für ein Mega-Ultra-Hyper-Schnäppchen konnten wir ein Upgrade in die Business Class kaufen. Die Ferien haben also – nach der mühsamen Packerei – mit einem echten Highlight begonnen!! Schade eigentlich, dass der Flug nur 10 Stunden dauerte – wir konnten die Annehmlichkeiten der Business Class somit gar nicht richtig auskosten. Neben dem hervorragenden Essen waren natürlich die Sitze äusserst komfortabel, da sie zu einem fast flachen Bett umfunktioniert werden konnten.

Während dem Flug schwebten wir buchstäblich über den Wolken – zwischendurch jedoch lichteten sich diese und wir sahen faszinierende Landschaften von Grönland – so etwas haben wir noch nie gesehen.

Nach einem reibungslosen Transfer zum Hotel machten wir einen Abstecher in das Hotel-eigene Café One, um einen kleinen Happen zu Essen. Danach konnten wir gegen 21:30 Uhr endlich schlafen gehen, denn eigentlich war es für uns ja 06:30 Uhr am nächsten Tag…