City-Tour Singapur

Heute haben wir dank der geführten Stadtrundfahrt noch einiges zu Singapur erfahren, bevor wir dann am Nachmittag im „Sands Expo and Convention Center“ den Checkin-Prozess für unsere Kreuzfahrt erledigt und dann mit einem Bus in den Hafen zur „Diamond Princess“ gefahren wurden. Der Hafen ist übrigens riesig, allein da sind wir sicherlich 15 Minuten mit dem Bus gefahren.

Interessant ist beispielsweise, dass die Fläche von Singapur wächst (aktuell ca. 707 km2; die Insel ist ca. 45 km breit und ca. 27 km lang), da sie aufschütten bzw. das Meer auch zurückgeht. Die primäre Sprache unter den 5 Mio Einwohnern ist englisch, wobei auch in Singapur nur ca. 15% Einheimische leben. Aktuell kommen viele Einwanderer aus Vietnam und den Philippinen – in Singapur gibt es grundsätzlich zuwenig Arbeitskräfte, da die Familien nicht so kinderreich sind. Viele Leute leben in staatlichen Gebäuden, in welchen die Wohnungen mit Geld aus der Pensionskasse gekauft werden können – ein ähnliches System wie in der Schweiz, allerdings scheinen die Abzüge mit ca. 30% des Monatslohnes deutlich höher zu sein.

Autofahren bzw. ein Auto zu besitzen ist hier als Luxus einzustufen, da zusätzlich zum Führerschein auch eine „Erlaubnis für den Autokauf / Certificate of Entitlement“ gekauft bzw. ersteigert werden muss. Diese Erlaubnis läuft nach 10 Jahren ab und muss dann wieder erneuert werden. Dies ist insbesondere anhand der Kosten von ca. 60-85’000 S$ (so um die 50’000 CHF) doch ziemlich massiv, zumal man danach ja auch noch ein Auto kaufen muss. Als billigere Variante gibt es hier auch sogenannte „Wochend-Autos“, welche unter der Woche erst ab 19:00 Uhr und am Wochenende unbeschränkt benutzt werden dürfen – diese Autos erkennt man übrigens an den andersfarbigen Nummernschildern.

Unsere Tour führte uns in den Botanischen Garten, wo wir im Orchideen-Garten eine Auswahl der über 3’000 vorhandenen Arten von Orchideen angeschaut haben. Im VIP-Teil des Gartens sind diejenigen Orchideen untergebracht, welche nach einem Prominenten benannt sind (z. Bsp. „Lady Di“-Orchidee). Danach gings weiter nach „Little India“, danach nach Chinatown (da hat Tom Anfänger-Chopsticks und Sue einen chinesischen Windfächer ersteigert – da sie vor Hitze fast umfallen wollte) und am Schluss in das neue (teilweise noch entstehende) Zentrum „Marina Bay“. An der Marina Bay ist spannend, dass es sich um eine aufgestaute Süsswasser-Bucht handelt, welche ein Wasser-Reservoir für die Stadt bildet.

In dieser Bay befindet sich das Schiff-ähnliche Marina Bay Sands Hotel wie auch die Oper, welche der „Durian“-Frucht nachgebildet ist. Dabei handelt es sich um eine Melonen-grosse Frucht, welche anscheinend je nach Qualität zu ganz unterschiedlichen Preisen (0.50 S$ bis zu 50 S$) verkauft wird.

Bis jetzt war die Reise übrigens „Viecher-frei“ – zumindest fast. Als Sue im Orchideen-Garten mit einem erstickten Schrei wie angewurzelt und stocksteif stehen blieb, wusste Tom sofort, da muss ein Reptil in der Nähe sein – und siehe da, etwas Eidechsen-ähnliches von 40 cm überquerte den Gehweg. Zum bildlich festhalten hat es nicht mehr gereicht, bis Tom Sue die Kamera abnehmen und den Fokus scharf stellen konnte, war „das Ding“ bereits im nächsten Loch verschwunden.

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