Bangkok, Thailand

Am Mittwoch, 18. April, haben wir via Laem Chabang die Stadt Bangkok besucht. Die Fahrt vom Hafen zum Stadtzentrum dauerte ungefähr 2.5 Stunden, welche dank den Infos zum Land, dem klimatisierten Bus (drinnen 22 Grad, draussen 35 Grad) und der Reiseführerin Phannee einigermassen kurzweilig war.

Bangkok hat ca. 15 Mio Einwohner (etwa 50% Einheimische), liegt am Golf von Siam und wurde 1782 gegründet – der Name „Bangkok“ stammt anscheinend vom Begriff „Olivendorf“ ab. Die Landeswährung ist der Baht und 100 Baht entsprechenen ca. 3.5 USD. Thailand selber hat ca. 65 Mio Einwohner und ist in 78 Bezirke aufgeteilt. Im Jahr 2015 soll die Asiatische Union entstehen, mit einer gemeinsamen Währung und der Verbindung von mehreren Staaten – sind wir mal gespannt, ob sie etwas aus der aktuellen EU-(Währungs-)Krise lernen…
Die Landesflagge besteht aus den Farben rot-weiss-blau, die Königsflagge weist einen gelben Hintergrund auf. Das ist insofern spannend, als dass die Farbe „Gelb“ auf den Geburtstag (und zwar wirklich den Tag und nicht das Datum) des Königs hinweist. Hier hat jeder Tag eine Farbe, beispielsweise ist der Freitag Blau, der Samstag Violett und der Sonntag Rot.

In Bangkok haben wir zuerst den liegenden Buddha besucht, das ist eine 46 Meter lange Buddha-Skulptur, welche mit Gold überzogen ist. Das Gewicht dieser Figur schätzt man auf ca. 1’000 bis 1’200 Tonnen. Aus religiösen Gründen darf man übrigens nicht mit angezogenen Schuhen, nackten Knöcheln, Knien oder Schultern in die Tempel – d.h. es hat vor den Tempeln entweder grosse Gestelle für die kurzzeitige Hinterlegung der Schuhe oder es gibt Stoffsäcke, in welchem man die Schuhe herumtragen kann (in der Hand halten gilt nicht).

Danach ging es weiter in den Königspalast („Grand Palace“, vgl. http://www.palaces.thai.net), welches eigentlich ein Komplex von königlichen, religiösen und Regierungsbauten ist. Im Königspalast ist ein Buddha aus Jade zu besichtigen – je nach Jahreszeit sieht er übrigens ein wenig anders aus, d.h. er wird wie eine Barbie-Puppe der Jahreszeit entsprechend eingekleidet. Konkret heisst das, dass er drei verschiedene Kleidungen hat, eine für den Sommer, eine für die Regenzeit und eine für den Winter. Im Winter ist es hier übrigens nachwievor 27 Grad warm.

Unsere Reiseführerin hatte einen pinkigen Sonnenschirm als Erkennungszeichen dabei und hat regelmässig Tom als Schirmhalter in den Tempelführungen engagiert – das kommt davon, wenn man gross und immer zuvorderst mit dabei ist… 🙂 Am Schluss des Tages gab es dann dafür als persönliches Dankeschön einen Mini-Buddha, der Glück und Gesundheit bringen soll.

Nach dem Königspalast ging es durch einen Markt weiter an den Fluss „Chao Phraya“, wo wir dank einer Bootsfahrt noch mal die Gegensätze der Stadt (Hochhäuser und „Slums“) vorgeführt bekamen. Die Flussfahrt führte uns zum Mittagessen, welches wir im Restaurant „Wan Fah“ eingenommen haben; wir kamen uns aber wie in einer billigen Kantine vor – Massenabfertigung und das Essen überzeugte auch nicht wirklich. Wichtig ist, dass man vor dem Essen die Hände waschen muss – das klappte wunderbar, nachdem man vor der Toilette Schlange gestanden hatte; der Toilettenbesuch nach dem Essen dann weniger, es floss kein Tropfen Wasser mehr, weder bei den Lavabos noch in der WC-Spülung!

Um pünktlich zurück beim Schiff zu sein, gab es noch eine kurzfristige Planänderung – anstelle des geplanten Besuchs einer Edelsteinschleiferei gabs eine Kurzvisite in einem Shoppingcenter, danach gings auf die Rückfahrt zum Schiff. Mit einem Tuktuk sind wir leider nicht gefahren (das sind die kleinen dreirädrigen Motorradtaxis).

Verpasst haben wir übrigens die Wasserschlachten mit Wasserpistolen – wir sind kurz nach Neujahr hier, wo man das Wasserfest feiert. Da ist es anscheinend Tradition, dass man mit Wasserpistolen seiner Freude Ausdruck verleiht und an den Strassenrändern sogar Wasser-Nachfüllstationen aufgestellt werden. Das muss man als Tourist dann auch zuerst mal verstehen… 🙂

Ein Gedanke zu „Bangkok, Thailand

  1. Hey ihr 2 Hübschen
    Die Reise hört sich ja toll, abwechslungsreich und abenteuerlustig an. Nun steht mit dem kleinen Glücksbringer-Budda ja nichts mehr im Wege und weitere interessante Episoden warten auf euch.

    Ich freue mich jetzt schon auf deren Niederschreibung und schicke euch viele liebe Grüsse aus dem Campo d’amore. Weiter so – jedoch ohne Arztbesuch, bitte!!!

    Salutissimi
    Daniela

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