Stadtrundfahrt Dubai

Am ersten Tag in Dubai haben wir uns das Champagner-Frühstück gegönnt, denn dieses kann man bis um 11 Uhr einnehmen. Gestärkt und einigermassen ausgeschlafen trafen wir danach unseren Reiseleiter, der uns ein paar Tipps und Ausflugsmöglichkeiten präsentierte. Da der normale Badetag-Rhythmus nun irgendwie gestört war (Liegestühle sind um diese Zeit ja längst keine mehr zu ergattern) haben wir uns kurzfristig entschlossen, unmittelbar an einer geführten Stadtbesichtigung teilzunehmen.

Gestartet sind wir vom Hotel aus und sind direkt in den Stau geraten (darum hat der Scheich wohl auch eine Metro bauen lassen – mehr dazu später). Nach diesen Anfangsschwierigkeiten sind wir zum Hotel Atlantis gefahren, das momentan grösste Hotel in Dubai mit 1538 Zimmer. Das Hotel liegt auf der künstlichen Insel „The Palm Jumeirah“. Diese ist auf dem Meer aufgeschüttet worden, die Steine dafür bekam Dubai geschenkt, allerdings mussten sie den Transport selber bezahlen – 280 Mio Dollar! Die Palme besteht aus 6 Palmewedeln, die nach den 6 einheimischen Dattelsorten benannt sind. Wer Interesse an einer Villa auf einem Wedel hat, ist ab 2 Mio mit dabei…. Michael Schuhmacher hat auch eine, die hat ihm allerdings der Scheich geschenkt, sie sind ja befreundet.Die nächste Station war das 7-Sterne-Hotel Burj Al Arab. Leider haben wir das nur von aussen betrachten können – um reinzukommen benötigt man mind. eine Reservierung für eine Tasse Kaffee (für ca. 80 Euro). Für Hotelgäste ist übrigens der Transfer vom Flughafen im Preis inbegriffen – wahlweise kann man diesen mit dem Rolls Royce oder dem Hubschrauber haben. Frühstück und auch das andere Essen muss man dann aber wieder extra berappen. Aber wer eine Suite für 4000 Euro pro Nacht bezahlen kann…

Nach diesem Fotostopp wurden wir in ein kleines Shoppingcenter des Scheichs gebracht. Dort konnten wir Einrichtungsgegenstände, wie sie der Scheich bei sich zu Hause hat, betrachten. So z. Bsp. einen Teppich mit viel Gold und Edelsteinen – 2 jährige Handarbeit für ca. 24’000 Euro. Wir wurden den Eindruck nicht los, dass dieses Center extra für die Busse voller Touristen erstellt worden ist, denn es war abseits gelegen und bot neben der Betrachtung des Mobiliars viele Läden mit Ramsch und Souvenirs. Daher fanden sich einige Busse vor dem Center ein, die alle einen Parkplatz brauchten – die es nicht gab. So fuhr unser pakistanischer Chauffeur mal eben über den Strassenrand hoch und rein in den Sand… was wir hier nocht nicht wussten, dass er da nicht wieder rauskommen würde. Das haben wir dann festgestellt, als wir zur vereinbarten Zeit wieder zurück kamen und einsteigen wollten. In der Zwischenzeit hatte sich nämlich ein Lastwagen eingefunden, der unseren Bus rückwärts aus dem Sand ziehen sollte. Fazit: alle erdenklichen Ideen schlugen fehl. Somit orderte unser ägyptischer Reiseleiter einen Ersatzbus an, während dessen unser Buschauffeur nochmals versuchte, aus eigener Kraft aus dem Sand zu kommen – und siehe da, mit vorwärts fahren ging das ja spielend (bisher hatte er immer versucht, rückwärts raus zu fahren)!

Nachdem wir nun schon im Shoppingcenter des Scheichs waren, fuhren wir als nächstes zu seinem Palast – genauer gesagt bis ca. 500 Meter davor. In der Einfahrts-Allee sind nämlich 1000 Pfaue des Scheichs zu sehen. Diese laufen da ganz frei umher und lassen sich mit Brot füttern. Danach ging es ab ins Museum, da konnten wir uns mit der Geschichte von Dubai auseinandersetzen. Mit vielen Informationen und Eindrücken ging es weiter in den ursprünglichen Teil von Dubai, nach Deira. Dort wurden wir durch den Souk (Markt) im allgemeinen und den Gold Souk im speziellen geführt. Dort findet sich auch der weltweit grösste und wohl teuerste Goldring, der es ins Guinessbuch der Rekorde geschafft hat. Als Abschluss konnten wir noch mit einem Holzbot den Creek (Fluss) überqueren, bevor es dann wieder zurück ins Hotel ging.

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